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"Berlin - De Sinfonie der Großstadt"

Sa. 26.02.2011
20.00 Uhr
Kino Black Box

Infos zum Film - kurz und knapp

Kurzüberblick

D 1927

Regie: Walter Ruttmann
Drehbuch: Karl Freund, Carl Mayer, Walter Ruttmann
Kamera: Robert Baberske, Karl Freund
Schnitt: Walter Ruttmann

Entstehung

Der dokumentarische Film beschreibt einen Tag in der Großstadt Berlin, die in den 1920er Jahren einen industriellen Aufschwung erlebte, und gibt auch heute noch einen Einblick in die Lebens- und Arbeitsverhältnisse zu dieser Zeit.
Ruttmann konzipierte seinen Film als dokumentarisches Kunstwerk, das die Großstadt Berlin als lebenden Organismus darstellen soll. Im langsamen Erwachen der Stadt, in der Hektik des Tages und im langsameren Ausklingen am Abend sah er eine Analogie zu einer Sinfonie und unterstrich dies im Filmschnitt. Für die damalige Zeit ungewöhnlich, setzte Ruttmann zahlreiche kurze Schnitte ein, um die Lebendigkeit und Hektik der Stadt plastischer werden zu lassen. Als einer der ersten sinfonischen Filme nutzte Berlin – Die Sinfonie der Großstadt die Ende der 20er Jahre entwickelte technische Möglichkeit, Filme exakt und in vielen kleinen Schnitten zu schneiden und wieder zu kleben.

Inhal

Der Film beginnt mit einer Bahnfahrt: Eine Dampflokomotive fährt durch Wiesen, Lauben- und Wohngebiete in die Stadt hinein, und grenzt so das Umland von der Großstadt ab. Nach einem Schwenk über die Dächer Berlins zeigt der Film die Straßen der Stadt, immer wieder unterbrochen von der Ansicht der Turmuhr des Berliner Rathauses. Langsam füllen sich die morgendlich leeren Straßen mit Menschen auf dem Weg zur Arbeit. Immer schneller wird der Rhythmus der Stadt und des Films, und schneller auch die Blenden von den Straßen zu Fabriken und in die Büros. Mit dem 12-Uhr-Glockenschlag fällt die Geschwindigkeit in sich zusammen und beginnt sich aber am Nachmittag erneut zu beschleunigen. Erst zum Abend hin kehren Entspannung und langsam Ruhe ein: Ruttman zeigt auch Freizeitaktivitäten am Wasser und im Park und abends in den Vergnügungsetablissements der Stadt. Bilder eines Feuerwerks und schließlich das kreisende Licht am Nachthimmel, vom damals grade neu errichteten Berliner Funkturm, beenden Ruttmanns Werk.

Fassung

Musik für Kinoorgel und Klavier von Wilfried Kaets.

Gesamtleitung

Wilfried Kaets

Infos

Anfahrt:
Kino Black Box
im Filmmuseum Düsseldorf
Schulstr. 4
40213 Düsseldorf