

Musik
![]() Die Musik für Klavier solo versteht sich als cinehistorische Reminiszenz an die traditionellen Stummfilmmusiken der zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts. Sie orientiert sich strukturell an den filmmusikdramaturgischen Zugängen der Stummfilmzeit, verwendet auch zum Teil Themen aus Kinotheken der zwanziger Jahre, z.B. den "Motion Picture Moods for Pianists and Organists", die Ernö Rappé 1924 herausgegeben hat. Darin finden sich konkret für den praktischen Kinoeinsatz geordnet nach Schlagworten, hunderte von Stücken zu Themen wie "Ungeduld", "Horror", "Liebeswerben", "Autorennen", "indianische Kriegstänze", "Gruselstimmung" uvam. . Zum Teil als Auszüge von Werken bekannter Komponisten (z.B. Weber "Freischütz", Wagner "Holländer", Schumann "Kinderszenen", Mendelssohn "Lieder ohne Worte"), zum anderen aber auch speziell von Kinokomponisten wie Huppertz ("Die Nibelungen" von Fritz Lang) oder Kempinski (berühmt geworden durch seine Musik für Stroheims "Greed") sozusagen "auf Mass" angefertigte kurze Stücke Die Musik soll soll so klingen, wie es 1927 in einem Kino mit dem typischen Kinomusiker an Flügel oder Kinoorgel hätte sein können und dadurch den Besuchern ein besonderes Zeit- und Emotionskolorit präsentieren, wie eine Komödie seinerzeit filmmusikalisch umgesetzt wurde. |