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Regie

Fritz Lang

















Fritz Lang wurde am 5. Dezember 1890 in Wien geboren und starb am 2. August 1976 in Los Angeles.

Er studierte zunächst Architektur und Malerei und begann nach dem ersten Weltkrieg, Drehbücher zu schreiben, die von Joe May und Otto Rippert verfilmt wurden. 1919 debütierte Lang mit dem Film Halbblut als Regisseur, dem zahllose Filme folgten, von denen viele als Klassiker in die Filmgeschichte eingegangen sind.
In den zwanziger Jahren gehörte Lang zu den führenden deutschen Regisseuren; er emigrierte 1933, als Goebbels ihm angeboten hatte, eine Art "Reichs-Filmintendant" zu werden, über Frankreich und England in die USA, wo er eine zweite Karriere begann.
Ornamentaler Stil und architektonische Struktur bestimmen seine frühen deutschen Filme: riesige Bauten, raffinierte Lichteffekte, drohende Schatten beherrschen oft die Szenerie, bei denen der Mensch vorwiegend als Opfer schicksalhafter Verstrickungen erscheint. Und von der Kamera konsequent in ein Labyrinth strenger Linien gebannt, wird er mit der Monumentalität riesiger Dekorationen konfrontiert oder in der Masse gesichtsloser Lebewesen geballt.
Wie vielleicht kein anderer Filmregisseur hat Lang bereits in den zwanziger Jahren die heraufziehenden Probleme seiner Zeit erahnt. Dass er in seinen Filmen dabei nicht kritisch reflektierte, sondern intuitiv schilderte, führte gelegentlich - bei manchen Kritikern bis heute - zu dem Missverständnis, dass er sich identifiziert habe mit diesen Zeitströmungen - zumal seine Frau und langjährige Drehbuchautorin Thea von Harbou sich nach 1933 mit den neuen Verhältnissen schnell arrangiert hatte.
In Hollywood drehte Lang vorwiegend "Action-Filme", der Versuch, gegen Ende der fünfziger Jahre im deutschen Kino wieder Fuß zu fassen, scheiterte.

   
  Filmographie (Auswahl): 1919 Halbblut; 1921 Der müde Tod; 1922 Dr. Mabuse, der Spieler; 1924 Die Nibelungen: Siegfrieds Tod; Die Nibelungen: Kriemhilds Rache; 1927 Metropolis; 1928 Spione; 1929 Frau im Mond; 1931 M ; 1936 You only live once; 1942 Hangman also die; 1944 The woman in the window; 1953 The big heat; 1958 Der Tiger von Eschnapur; Das indische Grabmal