

Inhalt
Die letzten Tage der Jeanne d´Arc: Verhör-Verurteilung und ihr Tod auf dem Scheiterhaufen. Es handelt sich allerdings - wenn man schon eine kurze prägnante Beschreibung sucht - weniger um eine epische Erzählung (schon gar nicht um Actionkino), sondern eher um "radikales Montagekino" der späten Stummfilmzeit.
Das Thema der Passion an sich steht im Mittelpunkt der filmischen Aussage - Verweise auf die Leidensgeschichte Christi sind unübersehbar.
"La Passion de Jeanne d'Arc" aus dem Jahr 1928 ist ein überragendes Dokument einer Zeit, da der Film noch als Kunst bewegter Bilder im eigentlichsten Sinn galt. Sie genügen auch hier, um den aussichtslosen Kampf eines einfachen Bauernmädchens gegen die Phalanx indoktrinierter Priester zu erschütternder Wirkung zu bringen. | ![]() |
Er spiegelt sich auf dem ausdrucksstark-schlichten Antlitz von Maria Renée Falconetti ebenso wider wie auf den Gesichtern ihrer Richter mit ihren brillant voneinander differenzierten Physiognomien, ihrer übersteigerten, nie überzogenen Mimik; das alles dringt eineinviertel Stunden lang in unbarmherzigen Großaufnahmen ins Gemüt des Zusehers ein. |