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Hintergründe "Der Glöckner von Notre Dame"

Lon Chaney erwarb 1921 die Rechte an dem Roman und machte sich auf die Suche nach einem Produzenten und Geldgeber. Er stieß auf das Interesse von Irving Thalberg, der unter die seiner Meinung nach seichten Produktionen seines Studios Universal mit einem Großprojekt einen Schlussstrich ziehen wollte. So wurden für den Film auch Kulissen in bis dahin noch nicht dagewesenem Ausmaß gebaut; sie wurden jedoch 1967 bei einem Brand zerstört.

 

Ferner forderte der Film Lon Chaneys Talent als Maskenbilder, da er Wert auf ein der literarischen Vorlage entsprechendes Aussehen von Quasimodo legte. Die künstliche Warze auf dem rechten Auge kostete Lon Chaney einen Teil seiner Sehkraft. Der künstliche Buckel bestand aus Gips und wog laut Werbung der Universal 72 Pfund, in Wahrheit aber etwas mehr als 10 Kilogramm.

Neben dem Produktionsaufwand für den Film war auch das Ausmaß neu, in dem die Presse die Erwartungshaltungen an Der Glöckner von Notre Dame schürte. So wurden Berichte über die intensive Dreharbeiten sowie der Hauptdarsteller Lon Chaney zu wichtigen Werbefaktoren für den Film.

Die Uraufführung fand am 30. August 1923 in der Carnegie Hall in New York statt.