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"Schinjel" (Der Mantel)

Schinjel (Der Mantel)
UDSSR 1926
Regie: Leonid Trauberg und Gregorij Kosinzew

Buch: Jurij Tynjanov, nach den Novellen "Der Mantel" und "Nevskij- Prospekt" von Nikolaj Gogol
Kamera: Andrej Moskwin, Jewgenij Mihajlov
Produktion: Leningradkino
UA: 10.5.1926
Länge: ca. 72 Minuten
Format: 35 mm, stumm, s/w

Darsteller: Andrej Kostrickin, Sergej Gerasimov, Antonina Jeremejewa, Janina Žejmo, Emil Gal, Andrej Kapler, Pjotr Sobolevskij

Erzählt wird die tragische und zugleich komische Geschichte von
Aufstieg und Fall des kleinen Beamten Akakij Akakiewitsch.

Sein Leben ändert sich erst, als er beschließt, sich einen neuen
Mantel zu leisten. Nach langem Sparen (und Hungern) hält Akakiewitsch endlich seinen neuen Mantel in den Händen. Der Mantel verwandelt Akakij Akakiewitsch sowohl äußerlich wie auch innerlich.

Als Opfer eines Verbrechens wird ihm der neue Mantel gestohlen und er wird zusammengeschlagen. In der Hoffnung seinen Mantel wieder zu
bekommen wendet sich Akakij Akakiewitsch an eine höhere Stelle, wird jedoch brutal zurückgewiesen und niedergemacht. An dieser Stelle beginnt sein geistiger Verfall und er stirbt an den Qualen seinen
geliebten Mantel nicht zurückbekommen zu haben.

Die expressionistische Fotografie des Films wußte alle Vorgänge ins
Groteske, Maßlose oder Dämonische zu steigern. Zusammen mit dem Dekor schuf sie eine düster-bedrohliche, traumhafte Atmosphäre.

 

 

 

 

Neue Musik für Orchester, Solisten und Chor
von Wilfried Kaets.
Alternativen für Orgel, Live-Elektronik und Klavier,
sowie für Klavier oder Orgel solo.

Projektion einer unikaten historischen 35mm-Filmkopie in originaler
reduzierter Stummfilmgeschwindigkeit auf Großleinwand.

Originalfassung mit russischen Zwischentiteln.

Zweitproduktion auf Leinwand mit deutschen Zwischentiteln

Produktion: "FEKS" (Fabrik der exzentrischen Schauspieler) -
Leningradkino

Dauer: 91 Minuten

Literaturverfilmung nach Romanen und Novellen von Nikolai Gogol ("Der Revisor" und "Der Mantel")