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Metropolis


Deutschland

1927
Länge: 139 Minuten

Regie: Fritz Lang

Drehbuch: Fritz Lang, Thea von Harbou

Produktion: Erich Pommer

Musik: Gottfried Huppertz (für die Uraufführung)

Kamera: Karl Freund, Günther Rittau, Walter Ruttmann

Schnitt: Fritz Lang

Neue Musik für Orgel solo von Wilfried Kaets

Besetzung

  • Alfred Abel: Johhan „Joh“ Fredersen
  • Gustav Fröhlich: Freder Fredersen
  • Brigitte Helm: Maria
  • Rudolf Klein-Rogge: C. A. Rotwang, der Erfinder
  • Fritz Rasp: Der Schmale
  • Theodor Loos: Josaphat
  • Heinrich George: Grot, erster Werkmeister der Herz-Maschine
  • Erwin Biswanger: Der Arbeiter Nr. 11811
  • Grete Berger: Arbeiterin
  • Georg John: Arbeiter

Metropolis – die Stadt der Zukunft. Fritz Langs monumentaler Science-Fiction-Film verbindet visuelle Kraft mit einer Liebesgeschichte um
die Versöhnung von Arbeit und Kapital: Hoch über der Stadt herrscht Joh Fredersen, während unter der Erde die Arbeiter schuften.
Fredersens Sohn Freder verliebt sich in die Arbeiterführerin Maria.

Gleichzeitig erschafft Rotwang, der Erfinder, einen stählernen Roboter, dem er auf Fredersens Anweisung das Aussehen Marias gibt. Die
falsche Maria wiegelt die Arbeiter auf, die ihre Maschinen verlassen und damit die Überflutung der Stadt auslösen. Erst durch Freders und
Marias Einsatz kann Metropolis gerettet werden. Herr der Stadt und Arbeiter erkennen, dass "Hirn" und "Hände" zusammengehören.

Metropolis ist ein deutscher Spielfilm von Fritz Lang aus dem Jahre 1927. Er ist einer der bekanntesten Science-Fiction-Filme der
Filmgeschichte und zugleich einer der visuell einflussreichstenStummfilme. Der Film wurde nach seiner Uraufführung am 10. Januar 1927 in Berlin kein kommerzieller Erfolg. Auch eine im selben Jahr herausgebrachte umgearbeitete und gekürzte zweite Fassung (Premiere am 25. August 1927 in Stuttgart und München) fand kein Publikum. Die filmhistorische Bedeutung von Metropolis ergab sich erst in späteren Jahrzehnten. Mit 5 Millionen Reichsmark (dies entspricht in etwa 16,6 Millionen Euro heutiger Kaufkraft) Produktionskosten war Metropolis der bis dahin teuerste Film der deutschen Filmgeschichte. Durch den ausbleibenden Erfolg wurde die Ufa vorübergehend ruiniert.
Die Handlung nach dem Drehbuch von Langs Frau Thea von Harbou verläuft auf mehreren Strängen: Neben der Romanze zwischen Freder und Maria gibt es das romantisch-gotische Märchen des Zauberlehrlings: Ein Erfinder erschafft ein künstliches menschliches Wesen, das Zerstörung über alle Beteiligten bringt. Dagegengestellt ist die Intrige um den ,Schmalen' - Auge und Ohr des Herrschers über Metropolis - und der schließlich vereitelte Plan, die Helfer des Helden zu neutralisieren. Die zweite Intrige ist Rotwangs Rache, der versucht, den Sohn des Mannes zu zerstören, der ihm seine Liebe raubte. Zu den Elementen aus Volkserzählungen kommen noch der Symbolismus von der Jungfrau Maria sowie die Aufteilung in Jungfrau und Hure hinzu.